Vergoldeter Schmuck

Immer öfter bekomme ich in Schmuckwerbungen hochwertig klingende Begriffe wie „14 karat Gold plattiert“ oder „gold plated“ zu lesen. Wenn es um plattierten Schmuck geht, handelt es sich zunächst einmal nur um ein Trägermaterial wie Silber oder oft sogar auch nur Messing, auf welches eine Vergoldung, also eine dünne Goldschicht aufgebracht wurde.

Diese hauchdünne Schicht wird in einem Elektrolytbad mit Salpetersäure und gelöstem Gold aufgebracht. Abgesehen davon, dass dies nicht umweltfreundlich ist, ist diese Schicht sehr empfindlich, da sie sich schon bald abreibt. Bei Ohrringen nicht so schnell, aber bei Ringen wird innerhalb weniger Wochen das Trägermaterial durchschauen.

Ebenso kann man ein vergoldetes Schmuckstück nicht so einfach reparieren, da die Vergoldung sofort verdampft, sobald es mit Feuer in Berührung kommt. An einem Schmuckstück aus 750/000er oder 900/000er Gold hingegen hat man ein Leben lang Freude, da es immer repariert werden kann und sich zudem nicht verfärbt. Eine Erklärung zu den Legierungen kannst du im Infoartikel „Legierungen: Was ist hochwertiges Gold?“ finden.